|
POLY Maren Ruben Ausstellung:
Eröffnung:
Öffnungszeiten: sowie nach Vereinbarung:
Poly
|
||
|
|||
![]() |
|||
Maren Ruben Polymorphe organische Flächen und Formen entstehen als poetische Aufforderung an ein fremdes Auge. Ausgangspunkt meiner Arbeit sind stoffliche Wahrnehmungen oder Erinnerungen, die als Initiation in das Bild fließen und dieses zum Ort einer haptischen Wiederbelebung wählen. Der Betrachter wird von einer Fläche angezogen, die an eine gekannte Stofflichkeit erinnert, im gleichen Moment aber, durch eine kontrastierende Synthese der Strukturen, irritiert und befremdet,. Dies schafft ihm offene, sinnliche Bereiche, in denen er seine poetischen Erinnerungen verankern kann. Die Überlagerung der beiden Techniken Aquarell und Bleistift dient der Ausformung optischer Realitäten innerhalb des Bildraumes, die Tiefe, Licht und Leichtigkeit zur Wirkung bringen und dem Betrachter einen fragilen Gesamteindruck vermitteln sollen. Immer wieder geht es in meiner Arbeit um innere und äußere Dialoge, die als eine Art des Seelenteppichs hineinfließen und ein poetisches Restgeheimnis umschließen. Ich verstehe meine Arbeit als eine Herausforderung an das hermetisch Innere, was in einer Form der bildnerischen Entschleunigung aufgefangen und sichtbar gemacht wird. Der künstlerische Prozess erstreckt sich über lange Zeiträume. Das Auffüttern der Bildfläche mit feinen Bleistiftlinien, also Graunuancen, dient als Übersetzungsmodus unzähliger, alltäglicher Schwingungen. Vergängliches wird in organischen Strukturen aufgefangen. Im Prozess wird durch eine kontinuierliche Arbeitsweise eine Form der Akkumulation in Gang gesetzt, die sich dem Auge als physikalische Dichte annähern möchte. Das Auge wird zu einem Instrument, welches stoffliche Erinnerungen
als sinnliche Energie an die Fingerkuppen zurückleiten kann.
|
|||
|