POLY  Produzentengalerie e.V.
 


UNFINISHED WORK
Beate Christine Winkler

So. 03. Bis 31. Oktober 2004

Vernissage 1:
am So. 03. Oktober um 19 Uhr
- Katja Harbers, Solo-Akkordeon

Lesung für Kinder ab 4 Jahre
am So. 10. Oktober 2004 um 15 Uhr

"Die Schneekönigin"

 

LIFEVESTS AND TRIFLES
So. 17. Bis 31. Oktober 2004

Vernissage 2:
am So. 17. Oktober um 17 Uhr
- Lesung "Lappalien" von Susan Glasspell

Lesung für Kinder ab 4 Jahre
am So. 24. Oktober 2004 um 15 Uhr

"Die Schneekönigin"

FINALE:
am So. 31. Oktober um 11 Uhr
bei coffee and trifles


Idee und Konzept: Beate Christine Winkler

Zur Eröffnung der Ausstellungen sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen

Öffnungszeiten:
Mi.& Fr.       18.00 - 21.00 Uhr
Sa. & So.    15.00 - 18.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Tel. & Fax: 0711 - 300 52 31


Poly Produzentengalerie e.V.
Viktoriastrasse 9
D-76133 Karlsruhe
Germany

E-mail

 
 

unfinished work
3. bis 31. Oktober 2004
Poly-Galerie Karlsruhe

 

Materialien haben verschiedene Aggregatzustände. Mehrere Zugänge zum Erkenntnisgegenstand stehen offen. Es soll nicht eine "objektive" Erkenntnis, eine Wahrheit postuliert, sondern die Vielfalt der Sichtweisen, die Toleranz des Blickes erweitert werden. Die Fragmentarität und die Konditionierung unserer Wahrnehmung deutlich.

Der Zustand, in dem wir ein Material wahrnehmen, kann immer nur ein fragmentarischer Ausschnitt aller möglichen sein. In meinen Arbeiten erfährt das Material eine Transmutation, es erhält eine Wertigkeit, die vorher noch nicht sichtbar war.
Das Material wirkt fremd, es scheint etwas zu sein, was es nicht ist, bzw. was für den Betrachter aufgrund seiner Erfahrungsgrundlagen nicht sichtbar war.

     

In ihren Objekten verbindet Beate Christine Winkler alltägliche Gegenstände wie Stecknadeln, Metallmuttern oder Stoffe zu dichten, oft ineinander verwobenen Einheiten mit überraschender Materialwirkung. Dem Erkennen des benutzten Alltagsgegenstandes stehen widersprüchlich wirkende Assoziationen gegenüber, die durch die Gesamtgestalt hervorgerufen werden. Die Gegenstände, ihrer Funktion enthoben, erhalten in der Verknüpfung eine neue Bedeutungsebene.

Für ihre Arbeit "Fell" erzeugt Beate Winkler mit vielen tausend Nadeln ein dichtes Gewebe, das im Hängen leichte Falten wirft. Die Nadeln erscheinen wie einzelne Haare, die mit jeder Luftbewegung ihre Richtung verändern können. Durch den Glanz wirken sie anmutig und leicht, doch gleichzeitig bewahrt das Metall seine Härte, und seine optischen Eigenschaften bestätigen sich haptisch nicht. Der Bedeutung der einzelnen Nadel steht das Fließen vieler Nadeln gegenüber. Durch die Aneinanderreihung desselben Bausteins bildet die Vielheit ein Ganzes. So lassen sich ihre Arbeiten mit Aspekten naturwissenschaftlicher Forschung in Verbindung bringen.

Beate Winkler entwickelt Strukturen, deren Kraft aus der Ambivalenz von Ordnung und Bewegung entsteht. Mit Präzision und Energie setzt sie ihre aufwändigen Objekte um. Ihr Arbeitsprozess beruht auf einer sich wiederholenden Tätigkeit, die sowohl Ruhe und Gleichförmigkeit impliziert wie auch die Frage nach Anfang und Ende.